BEDEUTUNG DER TAUFE (evangelisch)

WAS IST DIE TAUFE UND WAS BEDEUTET SIE?

Die Taufe ist zuerst ein sichtbares Zeichen für die Zusage, dass Gott den Täufling lieb hat und dass Jesus ihm zusagt:
Ich begleite Dich mit meinem Segen und trage Dich durch.

Zugleich nimmt mich die Taufe in die Gemeinschaft der Gemeinde, der Kirche auf; also zu denen, die Gott zu seinen Kindern gemacht hat, egal ob alt oder jung.

WIE GESCHIEHT DIE TAUFE? – IN ZEICHENHANDLUNG UND WORT

*Die Taufe ist in jedem Alter möglich (Kinder- und Erwachsenentaufe). Sie findet in der Regel in der Evangelischen Kirche im Gemeindegottesdienst statt.
Denn durch die Taufe nimmt die Gemeinde den Täufling sichtbar als ihr neues Mitglied auf.

*Zur Taufe als Sakrament gehört erstens als äußeres Zeichen die Taufhandlung
Die Pfarrerin/ der Pfarrer (oder Prädikant*in) nimmt mit der Hand aus der Taufschale Wasser und begießt damit drei Mal den Kopf des Täuflings.

Gleichzeitig nennt der Taufende den Täufling beim Namen und spricht zu der Taufhandlung das Wort:
„Ich taufe Dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

*Während wir taufen, erinnern wir uns an den Tag, an dem Jesus selbst getauft wurde, aber auch an seinen Taufbefehl
„taufet sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie alles zu befolgen, was ich euch gesagt habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage… .“ (Matthäus 28, Verse 19 u. 20)

WAS GEHÖRT ZUR VORBEREITUNG DER TAUFE?

* Ein Gespräch mit Eltern und Paten/ mit älterem Täufling zur Vorbereitung der Taufe

* Mindestens ein Pate, der selber auch Mitglied in einer Kirche ist.

* Das Taufversprechen: Es wird bei Babys und Kleinkindern durch Eltern und Paten ausgesprochen; bei größeren Kindern und Erwachsenen durch den Täufling selbst.
Darum fragt der Pfarrer/ die Pfarrerin vor der Taufe: „Wollt Ihr, dass Euer Kind getauft wir; und seid ihr bereit, Euer Kind im christlichen Glauben zu erziehen?“
Die Eltern können dabei auf die Unterstützung durch die Kirche bauen (z.B. durch Mini-/ Familiengottesdienst und ev. Kindertagesstätten).

* Ein Taufspruch aus der Bibel

* Eine Taufkerze zur Tauferinnerung

EINLADUNG DER GETAUFTEN ZUR KONFIRMANDENARBEIT

Mit 12 Jahren werden getaufte und noch nicht getaufte Jugendliche zur Konfirmandenarbeit eingeladen.

Ziel ist der Konfirmationsgottesdienst mit ca. 13 Jahren. Konfirmation heißt nachträgliche Befestigung und Bestätigung von dem,
was Gott mir schon in frühem Alter an Liebe und Begleitung zugesagt hat. Sie ist zugleich eine Bestätigung des Taufversprechens,
das früher bei der Taufe die Eltern und Paten gegeben haben.

WARUM WERDEN AUCH SCHON BABYS GETAUFT?

Gott schließt mit mir in der Taufe einen Bund, bei dem er mir sagt, dass er mich lieb hat, mich segnet und mich begleitet.
Auf ihn kann mich verlassen.

Gottes Tauf-Ja zu mir trägt mich durch. Weil Gottes Zusage den Anker für meine Taufe bildet,
kann ein Kind auch im Babyalter getauft werden, wo es für ein eigenes Taufversprechen noch zu früh ist.
Allerdings können Kinder, Jugendliche und Erwachsene auch in jedem anderen Alter getauft werden. 

Pfarrer Christoph Kückes

Ansprechpartner für weitere Informationen:

Pfarrerin Lisa Fuchs, H. 0177 80 25 671; lisa-mareike.fuchs@ekir.de

Pfarrerin Stephanie Züchner, Tel. (0208) 62 00 440; stepanie.zuechner@ekir.de

Sup. Pfarrer Joachim Deterding, (0208) 68 29 44; joachim.deterding@ekir.de